Pilze sind nicht nur ernährungsphysiologisch sehr wertvoll für den Menschen – nein, sie sind auch für die Therapie vieler Erkrankungen der Patienten geeignet.

Im 2. und 3. Jahrhundert wurden schon erste medizinische Abhandlungen über die Anwendung von Pilzen (Eichhase/Zhu Ling, Judasohr/Mu Er, Lackporling/Ling Zhi) in China verfasst.

Auch Ötzi trug schon eine Kette, an der Pilze aufgefädelt waren. Es war der Birkenlackporling.

Selbst die Äbtissin und Medizinerin Hildegard von Bingen formulierte im 12. Jahrhundert: “Die auf lebenden und gefällten Bäumen wachsenden Pilze sind ziemlich geeignet, für den Genuss und bisweilen auch für die Medizin. Die vom Nussbaum helfen gegen Würmer, die von der Buche gegen erkälteten und verschleimten Magen, die von der Weide gegen Lungen- und Milzleiden sowie gegen den Schleim von Augen, die von dem Birnbaum sind gut gegen Grind.“ (vgl. Vitalpilze, Naturheilkraft mit Tradition – neu entdeckt, hrsg. von GFV Gesellschaft für

Vitalpilzkunde e.V. 3. Auflage, Augsburg, 2015, S. 13)

In der heutigen Zeit wird der Shiitake/Lentinula edodes in Japan als Krebsmedikament (Lentinan) eingesetzt. Aus dem Coriolus/Schmetterlingstramete werden die Polysaccharide PSP und PSK als Krebsmedikament gewonnen. Es konnten bei Laboruntersuchungen und in vereinzelten Studien die stärkende Wirkung der Pilze auf das Immunsystem und die antikarziogene Wirkung sowie die Hemmung der Metastasierung eines Tumors durch die Pilze nachgewiesen werden.

Leider hat die pharmazeutische Industrie (aus sicherlich wohl bekannten Gründen) keinerlei Interesse tiefer in diese Materie einzusteigen.

Vitalpilze/Heilpilze sind in der westlichen Medizin schon längst keine Exoten mehr. Sie finden Anwendung in vielen naturheilkundlichen Praxen der Mediziner als auch der Heilpraktiker und sind wichtige Instrumente einer ganzheitlichen Heilung des Patienten.

Pilze gehören nicht zu den Pflanzen, aber auch nicht zu den Tieren. Sie bilden neben den Pflanzen und Tieren ein eigenständiges Reich. Pilze sind die größten „Recycler“ organischen Materials und Hauptversorger der Pflanzen mit lebensnotwendigen Substraten. In dieser Funktion produzieren sie Abwehrstoffe, um zu überleben. Das sind biologisch aktive Substanzen, die sie vor Bakterien, Viren und schädlichen anderen Pilzen schützen. Diese Abwehrstoffe der Pilze gibt es in hochkonzentrierter Form als Extrakte kombiniert mit dem Ganzpilzpulver in einer Kapsel. Man sollte bevorzugt (wenn angeboten) Bioqualität kaufen.

Das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten der Heilpilze ist sehr breit. Hier nur einige Beispiele: Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, koronare Herzerkrankungen, Arteriosklerose, Darmentzündungen, Hautprobleme, Schlafstörungen, Erschöpfung, Wundheilung, leberschützend, antientzündlich, antiviral, antibakteriell u.v.m.

In der Mykotherapie ist es typisch und sinnvoll, verschiedene Pilzarten miteinander zu kombinieren. Je nach persönlicher Situation des Patienten wird dann von mir eine Kombination der Heilpilze abgestimmt und verordnet.

Sprechen Sie mich an! Ich freue mich auf einen telefonischen oder per Mail aufgegebenen Kontakt Ihrerseits.